13.09.2020

EKZ Cross Tour Baden

Nach drei Leistungstests in der Woche vor dem Rennen waren meine Beine nicht super frisch, doch meine neuen Bestwerte, die ich bei den Tests erzielt hatte, beflügelten mich richtig und liessen mich die müden Beine vergessen.

In den vergangenen Jahren lag mir die Strecke in Baden immer sehr, trotzdem setzte ich mir für mein erstes Radquerrennen der Saison kein konkretes Ziel. Ich wollte einfach ein sehr intensives Rennen absolvieren und so meine Fitness nochmals verbessern.

Beim Start mit der Nummer 31 wurde ich einige Male eingeklemmt und musste einigen Stürzen ausweichen. Ich merkte aber bald, dass ich viel schneller als meine direkten Gegner fahren konnte und ich mich relativ einfach nach vorne kämpfen konnte. Dies war ein super Gefühl und beflügelte mich noch mehr!

Obwohl es beim Rennen an der Spitze viele Angriffe gab, konnte ich mich etwa in der dritten der elf Runden in die sehr grosse Verfolgergruppe vorkämpfen. Durch meine Aufholjagd hatte ich leider nicht die nötige Energie, um mich in dieser Gruppe immer vorne aufzuhalten und dementsprechend konnten sich nach der Rennhälfte sechs Fahrer, leider ohne mich, absetzen.

Ich zeigte ein offensives Rennen und bei einer meiner Attacken in der viertletzten Runde erzielte ich sogar die zweitbeste Rundenzeit. Jedoch reichte diese schnelle Runde nicht, um zu den sechs Spitzenfahrern ganz aufzuschliessen und so wurde ich von zwei Fahrern wieder eingeholt.

Mit extrem schnellen Runden kämpfte ich mit diesen zwei Fahrern um den siebten Schlussrang. Bis in die letzte Runde konnte ich gut mithalten, aber beim entscheidenden Angriff fehlte mir leider die Energie, welche ich in der Startphase verbraucht hatte und musste mich mit dem 9. Rang zufriedengeben.

Niemals hätte ich damit gerechnet, dass ich bei diesem starken Fahrerfeld in die Top-10 fahren könnte.

Ein kleiner taktischer Fehler in der letzen Runde kostete mir den 7. Schlussrang.

In den vergangenen Jahren musste ich bei den internationalen Elite-Radquerrennen immer etwas kämpfen und hatte nie die Möglichkeit, richtig ins Renngeschehen einzugreifen. Normalerweise war ich mit einem Top-20 Resultat sehr zufrieden.

In diesem Jahr hatte ich in Baden ein komplett anderes Gefühl. Ich bin überglücklich, dass ich jetzt sogar im Radquer mit den besten internationalen Fahrern mithalten kann und ich mein erstes Top-10 Resultat an einem internationalen Radquerrennen erreichen konnte. Für die EKZ Cross Tour in Bern ist mein Ehrgeiz geweckt und ein Top-5 Ergebnis vor Heimpublikum wäre ein Traum.

Zuerst kommen aber noch die drei wichtigen Mountainbikerennen der diesjährigen Saison. Die beiden Weltcup-Rennen in Tschechien und die E-XCO Weltmeisterschaft in Leogang.

//Joris 

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