07.03.2020

UCI E-MTB World Cup Monaco

Nachdem viele Fahrer schon im Februar an Rennen gestartet sind und ich mich noch auf mein Training konzentriert habe, konnte auch ich an diesem Wochenende endlich meine diesjährige Saison so richtig lancieren. Dies an einem speziellen Ort und auch an einem speziellen Rennen, nämlich am UCI E-MTB World Cup in Monaco.

Erstes Rennen der Saison, weltweit erster E-MTB Weltcup und mein erstes E-MTB Rennen. Schon lange war ich nicht mehr so nervös gewesen vor einem Rennen!

Neben mir als XCO-Profi waren auch der ehemalige Weltmeister und Weltcupsieger José Antonio Hermida, der Eliminator Europameister, der französische E-MTB Meister und einige starke Enduro-Fahrer am Start. Also eine grosse und gute Mischung von Top-Mountainbikern aus verschiedenen Disziplinen, welche so die Basis für ein sehr spannendes Rennen lieferten.

Am Freitag standen die Streckenbesichtigung und die Qualifikation auf dem Programm. Es wartete eine extrem vielseitige und technisch anspruchsvolle Strecke im Hinterland von Monaco auf mich. Ich sehe mich selber zwar als technisch starken Fahrer, aber mit der Downhill-Geschwindigkeit der Enduro-Fahrer konnte ich noch nicht ganz mithalten.

Trotzdem beendete ich das Qualifikationszeitfahren auf dem für mich überraschenden vierten Rang. Dieses Resultat nahm mir etwas den Druck, denn ich wusste, dass ich am Samstag beim richtigen Rennen so um einen Podestplatz mitfahren kann.

Endlich war es soweit und ich startete beim UCI E-MTB Weltcup aus der ersten Reihe. Jedoch gelang mir der Start überhaupt nicht und ich konnte nicht wie gewünscht mit den schnellsten Fahrern mithalten. Vermutlich wählte ich die falsche Trittfrequenz. Schnell lernte ich aber aus meinem Fehler und befand mich nach einigen frechen Überholmanövern in einer Dreiergruppe auf dem dritten Rang. Leider waren die ersten beiden Fahrer zu diesem Zeitpunkt schon weg und trotz einer beherzten Aufholjagd und Risiko in der Abfahrt und den Anstiegen fuhr ich die letzten vier Runden alleine auf dem dritten Rang.

Im Ziel angekommen, konnte ich es kaum glauben mein erstes Weltcuppodest erzielt zu haben und durfte dies dementsprechend am Abend auf dem Podest mit Aussicht auf den bekannten Hafen von Monaco und mit meiner ersten Champagner-Dusche feiern. Ein tolles Gefühl!

Als Fazit kann ich sagen, dass E-MTB Rennen echt viel Spass machen und auch richtig hart sind. Jetzt werde ich versuchen, aus meinen gemachten Fehlern zu lernen und so beim nächsten Rennen in der Schweiz, dem UCI E-MTB World Cup in Ascona, von Beginn weg an der Spitze mitzufahren und so die Linien der Spitzenfahrer beim Uphill und Downhill zu kopieren.

Zuerst werde ich aber in zwei Wochen mein erstes XCO Rennen der Saison, beim Proffix Swiss Bike Cup in Rivera, bestreiten. Auf dieses Rennen freue ich mich schon jetzt!

Zurück zur Übersicht