04.10.2020

UCI MTB World Cup Nove Mesto

Endlich startete in diesem Jahr doch noch die Weltcup-Saison. Obwohl es nur noch zwei Rennen gab, freute ich mich die letzten Wochen riesig auf die zwei Rennen in Nove Mesto. Normalerweise findet pro Austragungsort immer nur ein Weltcuprennen statt, aber der Veranstalter hat sich entschieden, in diesem Jahr sowohl am Donnerstag als auch am Sonntag ein Weltcuprennen durchzuführen.

So lohnte sich die Reise noch mehr und ich konnte zwei Rennen auf meiner Lieblingsstrecke fahren. In der U23-Kategorie konnte ich dort mit dem 8. Rang mein bestes Weltcup-Ergebnis erzielen, jedoch war in diesem Jahr ein solches Resultat nicht realistisch, da ich ja jetzt meinen ersten Elite-Weltcup bestritt.

Wir reisten wie die letzten Jahre wieder mit unserem Wohnmobil an. So konnten wir direkt auf dem Renngelände übernachten und mussten uns auch nicht unnötig in grösseren Menschenmassen (zum Beispiel am Flughafen oder in Hotels) aufhalten.

Obwohl ich die Startnummer 139 hatte, startete ich extrem motiviert und zuversichtlich in das Rennen. Da ich von dieser Saison an in der Elite-Kategorie starte, muss ich mich in der Startaufstellung wieder nach vorne kämpfen und meine Position im UCI-Ranking verbessern.

 

Der Start gelang mir bei beiden Rennen gut, aber mehr als eine Top-70 Platzierung nach der ersten Startrunde war nicht möglich.

Am Donnerstag konnte ich mich von Runde zu Runde weiter nach vorne kämpfen und mir am Ende im Sprint den sehr guten 51. Rang sichern. Jedoch waren meine Beine nicht extrem gut und ich hatte nicht die gewünschte Kraft, um jeden Anstieg voll durchzuziehen. Trotzdem reichte es in der letzten Runde für die 25-beste-Rundenzeit. Dieser Punkt und die knappen Zeitabstände zwischen den Fahrern, liess mich hoffen, dass mit besseren Beinen am Sonntag noch mehr möglich sein würde. Ein Ziel war definitiv ein Top-40-Resultat.

Wie gehofft, waren meine Beine am Sonntag extrem gut. Ich hatte viel Power, machte technisch keine grossen Fehler, hatte immer die richtige Position in meinen Gruppen und verlor weniger Zeit auf den Sieger des Rennens als am Donnerstag. Eigentlich lief alles perfekt und dementsprechend enttäuscht war ich, als im Ziel nur der 69. Schlussrang aufleuchtete.

In diesem Jahr gibt es nur zwei Weltcuprennen und diese finden gleich hintereinander in Nove Mesto statt.

Nach meinen ersten beiden Elite-Weltcuprennen bin ich extrem motiviert für die nächste Saison. Dann gibt es hoffentlich wieder sechs Weltcuprennen.

Mit meinen beiden ersten Elite-Weltcuprennen bin ich sehr zufrieden. Ich merkte, dass ich mit den Elite-Fahrern sowohl physisch als auch technisch mithalten konnte. In beiden Rennen hatte ich bis zum Ende des Rennens viel Power und hatte bis ins Ziel spannende Zweikämpfe mit anderen Fahrern. Für ein besseres Resultat ist momentan sicher immer noch meine hohe Startnummer hinderlich, aber auch die fehlende Erfahrung, wie die Weltcuprennen in der Elite-Kategorie gefahren werden.

Schade ist die Weltcupsaison jetzt schon vorbei, denn ich wäre extrem motiviert gewesen, aus meinen Erfahrungen zu lernen und dies in diesem Jahr noch an einem weiteren Weltcuprennen umzusetzen. Klar ist, dass ich mich schon riesig auf die nächste Saison freue und dies hoffentlich wieder mit sechs Weltcuprennen.

Jetzt bin ich auf dem Weg nach Leogang und am Mittwoch steht noch das letzte grosse Rennen der diesjährigen Saison an. Nämlich die E-XCO Weltmeisterschaft. Ich fühle mich extrem fit und ich freue mich riesig auf dieses Rennen.

//Joris 

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